Bedrohlich aktuell wirkt das 1931 uraufgeführten politischen Volksstück Ödön von Horváth, beschreibt es doch die Blindheit der demokratischen Kräfte vor dem aufziehenden Nationalsozialismus.
„Es steht alles bereits da. Und Bieito inszeniert das Stück so, wie es geschrieben ist. Es spielt 1930, die Menschen auf der Bühne sind gekleidet wie 1930. [...] Bieito arbeitet extrem präzise, vertraut auf die Kraft der Analogie.“
– Süddeutsche Zeitung


„Die Kostüme von Sophia Schneider sind dezent historisch, aber – das haben die Stuttgarter klug erkannt – das Historische ist in diesem Fall das Gegenteil einer Erleichterung durch Distanz. Es zwingt dazu, ständig daran zu denken, was danach geschah.“
– Frankfurter Rundschau



„Wir als Zuschauer sind aufgerufen, uns unsere eigene Meinung zu bilden. Diese Aktualisierung, die nur im Kopf der Zuschauer stattfindet, ist sehr viel wirksamer, als wenn der Regisseur Bieito Horvárths Stück krampfhaft aktualisiert hätte.“
– Rainer Zerbst, Deutschlandfunk Kultur
