„Diese Frau. Wir kennen sie nicht. Und doch wissen wir instinktiv, wer sie ist, was mit ihr geschieht. Oder bereits geschehen ist?“
– Jürgen Otten, Opernwelt
Das Luzerner Theater zeigt Benjamin Brittens frühe Kammeroper „The Rape of Lucretia“ in einer absolut sehenswerten Inszenierung der Videokünstlerin Sarah Derendinger. Kraftvolle Bilder erzählen von politischem Chaos und ausschweifender Dekadenz sowie vom tragischen Schicksal Lucretias, die nach ihrer Vergewaltigung Selbstmord begeht. Derendinger gelingt es meisterhaft, die versteckten Interessen der Protagonisten Schicht um Schicht und Video um Video frei zu legen.
„Bilder, die unter die Haut gehen."
– Jürgen Otten, Opernwelt
„Lyrisch, intensiv, inwendig. Es sind Bilder, in denen sich die ganze Einsamkeit einer Frau spiegelt, die zur Liebe geboren wurde, diese aber nicht leben darf. Bilder, in denen neben der Schönheit zugleich die Verzweiflung darüber wohnt, dass sie verschwunden ist.“
– Jürgen Otten, Opernwelt
